WAYS TO BE YOURSELF WITH US: das Web-Magazin von Rinascimento

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Filme für Modeliebhaberinnen, die man gesehen haben muss

„Blow Up“ oder „Der Teufel trägt Prada“, welcher Modefilm passt am besten zu Ihrer Persönlichkeit?

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In der Welt der Kunst gibt es häufig Verbindungen zwischen den verschiedenen Disziplinen, und eine der stärksten und beständigsten besteht zweifellos zwischen der Mode und Kinofilmen. Seit Jahrzehnten besteht zwischen diesen beiden künstlerischen Bereichen eine Verbindung und sie beeinflussen sich gegenseitig. Dabei entstehen oft denkwürdige Filmwerke, die zu einem Muss für alle werden, die sich für Mode interessieren und sie mit all ihren Facetten kennenlernen wollen.

Zwischen der Welt des Films und der Mode besteht eine Verbindung, die Wunder bewirken kann.

Ob es nun darum geht, die Neugierde auf die oft geheimnisumwitterte Modeindustrie zu befriedigen, die Hintergründe einiger der wichtigsten Momente der Modegeschichte kennenzulernen oder sich einfach nur eine kleine Flucht in die Welt der Mode zu gönnen, es ist stets eine gute Idee, sich die ikonischsten Filme zu diesem Thema anzusehen.

Daher haben wir eine Übersicht über die wichtigsten Kinofilme zum Thema Mode zusammengestellt. Die Genres, Jahrzehnte und Ansätze bezüglich der Mode sind sehr unterschiedlich, sodass jeder das finden kann, was am besten seiner Persönlichkeit entspricht!

Cover Girl, 1944

In der ersten Hälfte der 1940er Jahre wollten viele Frauen unbedingt ins Kino gehen, um sich das damals aktuelle Frauenmusical anzusehen: Cover Girl. Die Hauptperson ist Rusty – gespielt von Rita Hayworth –, eine Chorsängerin, die in einem Club in Brooklyn arbeitet, der von ihrem Freund Danny geführt wird. Sie gewinnt einen Wettbewerb, wodurch es ihr gelingt, ihren Traum, ein „Covergirl“ zu werden und die Hauptrolle in einem Broadway-Musical zu erringen, zu verwirklichen.

Der Film gewann den Oscar für die beste Originalmusik, aber die Couture-Kleider, die Travis Banton, der damalige Chefdesigner von Paramount Pictures, entworfen hat, sind so atemberaubend, dass man seinen Blick einfach nicht von der Leinwand lösen kann.

Blow Up, 1966

Blow Up, einer der bekanntesten Filme des großen Antonioni, ist ein glamouröser Mystery-Thriller, der die ausgelassene Stimmung des London der 1960er Jahre ganz wunderbar auf die Leinwand bringt. Die Hauptperson ist Thomas, ein Modefotograf, gespielt von David Hemmings, dessen Verführungskräfte es den schönen Frauen, die er fotografiert, unmöglich machen, seinem Charme zu widerstehen. Der Film handelt davon, dass Thomas davon überzeugt ist, versehentlich einen Mord fotografiert zu haben. Darüber hinaus ist der Film mit einer Reihe fabelhafter Cameo-Auftritte gespickt, von Veruschka bis Jane Birkin, was ebenfalls dazu beiträgt, dass „Blow Up“ ein faszinierendes Portrait der Modegeschichte ist.

Prêt-à-Porter, 1994

In Robert Altmans satirischem, facettenreichen und herausragenden Porträt der Modebranche Prêt-à-Porter ist nichts so, wie es zu sein scheint. Es ist ein Film im Mockumentary-Stil – eine Beschreibung fiktiver Ereignisse, die wie in einem Dokumentarfilm inszeniert werden –, was für diesen Regisseur charakteristisch ist. Es gibt Gastauftritte von sehr berühmten Prominenten, beispielsweise von Julia Roberts, Sophia Loren und Lauren Bacall. Sie alle spielen die Rolle verschiedener „Fashionistas“, die an der Vorbereitung einer Modenschau während der Pariser Modewoche beteiligt sind. Der von Kritikern verrissene Film ist vor allem wegen seiner zweiminütigen Sequenz in Erinnerung geblieben, in der Models zur Melodie von „Pretty by the Cranberries“ nackt über den Laufsteg stolzieren.

Zoolander, 2001

Ein aufschlussreicher satirischer Film mit Ben Stiller in der Hauptrolle, der von der Oberflächlichkeit der Model-Branche handelt und der trotz seiner heiteren Stimmung zum Nachdenken über die Welt der Mode, insbesondere der Männermode, anregt. Es konkurrieren hier die beiden wichtigsten Models, gespielt von Ben Stiller und seinem Rivalen Owen Wilson, mit sehr wenig Körpermasse und noch weniger Hirn gegeneinander, bis sie sich schließlich im Kampf gegen den bösen Modeboss Mugatu verbünden. Inmitten des Gelächters und all der Albernheit findet sich jedoch eine Anspielung auf Bret Easton Ellis' Roman Glamorama, in dem es um die Mühen eines männlichen Models geht, bevor er dann zu einem surrealen Thriller über den internationalen Modeterrorismus wird.

Der Teufel trägt Prada, 2006

Andrea, Runway ist ein Modemagazin: Hier ist Interesse an Mode unerlässlich!

Wer von Ihnen hat bereits verstanden, worüber wir sprechen? Ja, „Der Teufel trägt Prada“, ein Klassiker unter den Modefilmen, den die meisten Frauen mindestens einmal gesehen haben. Die Story folgt der Geschichte von Andrea Sachs (Anne Hathaway), einer aufstrebenden Journalistin, die als Assistentin der teuflischen und charismatischen Miranda Priestly (Meryl Streep), Chefredakteurin des Modemagazins Runway, eingestellt wird.

Die vielen Designer, die der Produktion die Kleidung und Accessoires zur Verfügung stellten, machten ihn zum Film mit den teuersten Kostümen aller Zeiten. Sogar Anna Wintour – die Herausgeberin der amerikanischen Vogue, die wahrscheinlich die Figur der Miranda inspirierte – schaute sich den Film amüsiert an und trug selbstverständlich von Kopf bis Fuß Prada.

Und falls Sie ihn zufällig schon gesehen haben: Es gibt Gerüchte, dass „Der Teufel trägt Prada 2“ herauskommen könnte. Mal sehen, was uns erwartet!

The September Issue, 2009

„Mode ist eine Religion. Dies ist die Bibel.“ Bei der so genannten Bibel handelt es sich um die Herbstausgabe der Vogue USA, die mit einem Gewicht von 2,27 kg und einem Umfang von 840 Seiten die größte jemals veröffentlichte Zeitschrift ist. Bei „The September Issues“ handelt es sich um RJ Cutlers Dokumentarfilm über die Vorbereitungen der eiskalten Chefredakteurin Anna „Nuclear“ Wintour auf diesen Meilenstein in der Modewelt. Hier treffen sich luxuriöse Fotoshootings, Modenschauen, Designer-Cameos, Lachen und Drama, und zwar dank Wintours intensiver und respektvoller Beziehung zum Kreativdirektor und Grace Coddington, die als „größte lebende Designerin“ bezeichnet wird und nach 28 Jahren Karriere zurücktritt.

Coco Chanel: Der Beginn einer Leidenschaft, 2009

Wenn eine Frau schlecht gekleidet ist, bemerken Sie das Kleid, wenn sie tadellos gekleidet ist, bemerken Sie die Frau.

Das sagt Audrey Tautou als Coco Chanel in dem Dokumentarfilm „Coco Chanel: Der Beginn einer Leidenschaft“, und man kann ihr nur zustimmen.

Wenn Sie gerne mehr über die Geschichte der Mode erfahren möchten, müssen Sie sich nur von diesem Spielfilm verzaubern lassen, der die Designerin vor Beginn ihrer großen Karriere zeigt. Die Story beginnt zu der Zeit, als Coco Chanel als Näherin arbeitete, und endet mit der Gründung ihres gleichnamigen Modehauses, das den Stil der modernen Frau neu definieren sollte. Dieser biografische Film taucht wie kaum ein anderer in die Welt der Mode ein und bietet einen bewegenden Einblick in das Innenleben der Designerin.

Der seidene Faden, 2017

Der letzte Film, den wir empfehlen möchten, ist Phantom Thread (Deutscher Titel: Der seidene Faden), wörtlich „der Phantomfaden“, ein Titel, der perfekt zusammenfasst, was der Film zeigen will:​die obsessive und anspruchsvolle Natur der Haute Couture. Regisseur Paul Thomas Anderson greift dieses Thema auf, indem er die Beziehung zwischen dem High-Society-Designer Reginald Woodcock und einer jungen Frau, die er in einem Café am Meer kennenlernte und die zu seiner Muse wurde, zeigt. Der seidene Faden ist eine mitreißende und wunderschöne Geschichte über die Kunst der Nachkriegsmode, die ihre dunklen Seiten verborgen hält.